VPOD Grischun/Glarus fordert Spital-GAV

Von: Tanja Lantz / Thomas Hensel / VPOD Grischun Glarus

Die Pflegequalität und die Pflegesicherheit im Glarus und in Graubünden ist gefährdet. Der VPOD fordert daher in seiner Jahresversammlung dringende Massnahmen.

©Thomas Hensel

Die Situation der Spitäler im Glarus und in Graubünden wird immer schwieriger. Allein in den ersten 5 Monaten dieses Jahres wurde der VPOD bei 6 Spitälern mit grösseren und grossen Veränderungen konfrontiert. Spitäler haben ihre Organisationsform verändert und neue Anstellungsreglemente verabschiedet, dies leider ohne Einbezug der Arbeitnehmerorganisationen.

Schreiben für das letzte Jahr rote Zahlen, so das erste Mal das Kantonsspital Glarus und als dramatisches Beispiel das Spital Davos. Zwar heisst es dann seitens Arbeitgebern, dass kein Personalabbau vorgesehen sei, es werden „lediglich natürliche Abgänge nicht mehr ersetzt“.

Eine wortreiche Nebelpetarde, denn jeder nichtersetzte „natürliche Abgang“ ist ein Abbau von Leistung. Jede nicht wieder besetzte Stelle setzt die verbliebenen Kolleginnen und Kollegen unter Druck, die Arbeit muss auf weniger Schultern und Hände verteilt werden. Der Druck am Arbeitsplatz nimmt zu, damit auch krankheitsbedingte Ausfälle und für die Patientinnen und Patienten längere Wartezeiten. Damit wird die Pflegequalität und die Pflegesicherheit gefährdet. Für die Gewerkschaft VPOD ist deshalb klar: Der Druck muss raus. Es braucht eine Pflege ohne Stress!

In der auf der Jahresversammlung verabschiedeten Resolution drängt der VPDO daher zu mehr Personal in den Spitälern und Pflegeeinrichtungen, Massnahmen gegen den zunehmenden Fachkräftemangel und eine Aufstockung der kantonalen Beiträge für die gemeinwirtschaftlichen Leistungen.

Für die Arbeitnehmenden kämpft der VPOD weiterhin für einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die Spitäler in Graubünden und Glarus.

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